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Über Uns

  • Nach mehrjähriger privater Versuchsphase der biologisch-organischen Wirtschaftsweise wurde die Bioland-Baumschule 1983 von Aloys Pöhler gegründet. Aus den zunächst 4000 m² Baumschulfläche wuchs der Betrieb auf heute 7,5 Hektar, die  biologisch – organisch bewirtschaftet werden.

    Unsere 7000 m² große Container- und Staudenanzuchtfläche wurde in den letzten zehn Jahren konsequent auf Fließmattenbewässerung umgestellt, um wassersparend zu wirtschaften und eine gleichmäßige, arbeitssparende Bewässerung zu erreichen.

    Etwa ein Viertel der Freilandfläche wird für Gründüngung genutzt – mit dieser Vier-Felder-Wirtschaft (einjährige Gründüngung nach dreijähriger Baumschulkultur) liefert die Gründüngung einen Großteil der benötigten organischen Substanz und der Nährstoffe.
    Als Ersatz für verlorenes Ballenerdreich setzen wir Mulchmaterial ein, das im Winter nach der Pflanzung in die mechanisch krautfrei gehaltenen Bestände eingebracht wird. Darüber hinaus hält es die Quartiere im zweiten und dritten Standjahr krautfrei und schützt vor Austrocknung , so daß selbst in den trockenen Sommern unsere leichten Böden nicht gewässert werden brauchen.

    Auch bei der Kultivierung achten wir auf eine nachhaltige Arbeitsweise: Kletterpflanzen, Bodendecker sowie Stauden, Gräser und Kräuter werden daher zu einem Teil in Kokosfaser-Töpfen kultiviert. Unsere Topferde ist torffrei und enthält neben Komposten auch Kokos- und Holzfasern, sowie organischen Dünger.

    Eine weitere Besonderheit ist die hofeigene 150 KW Windkraftanlage, durch die wir den betriebseigenen Transport seit 1993 zu einem Großteil mit Elektrofahrzeugen durchführen können.


  • Nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit und erfahren Sie mehr über die ökologische Produktion von Gehölzen.

    Die aktuelle Situation der konventionellen Baumschulwirtschaft

    Die Baumschulwirtschaft hat sich ähnlich der Landwirtschaft in den letzten Jahrzehnten durch die Mechanisierung und den Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenbehandlungsmitteln und Düngern stark verändert. Durch den Einsatz von Pestiziden wird das Bodenleben und die Bodenfruchtbarkeit geschädigt. Pestizide, Phosphor und Stickstoff aus der Düngung belasten das Grundwasser und überdüngen Fließgewässer und Meere. Die Vernichtung wertvoller Lebensräume gefährdet unsere Artenvielfalt.


    Vorteile des ökologischen Gehölzanbaus

    • gesunde Pflanzenqualität
    • Natur- und Umweltschutzleistung
    • kontrolliert ökologischer Anbau

     

    Die Qualität der ökologisch kultivierten Gehölze

    Ökologisch gezogene Gehölze besitzen erfaßbar bessere Qualitäten als konventionell intensiv geschulte: Höhere Vitalität und Frische mit einer größeren Widerstandsfähigkeit und Krankheitsresistenz kennzeichnen die hohe innere Qualität der ökologisch gezogenen Gehölze. Pflanzen im ökologischen Anbau müssen, im Gegensatz zu den hochgedüngten Pflanzen im konventionellen Anbau, den Nährstoffen nachwachsen. Die Pflanzen bilden daher eine höhere Wurzeldichte mit einem höheren Feinwurzelanteil aus. Dies wirkt sich positiv auf die Anwuchssicherheit der Gehölze aus. Durch geringere Ausfallraten sind die Folgekosten für den Käufer niedriger.

    In wissenschaftlichen Untersuchungen wurde deutlich, daß der betonte Einsatz von mineralischen Düngern und der Kontakt mit Pflanzenbehandlungsmitteln die aktive Resistenz der Pflanzen gegenüber Streßfaktoren wie Krankheiten und Trockenheit deutlich abschwächt und zum Teil zu Minderwuchs führen kann. Der Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenbehandlungsmitteln in der Gehölzproduktion ist damit nicht nur unsinnig, sondern kann dem eigentlichen Ziel, dem Schutz der Pflanzen entgegenstehen. Die erreichte äußere Qualität der Gehölze aus ökologischem Anbau erfüllt die Qualitätskriterien der Gütebestimmungen verschiedener Organisationen (z.B. den “Bund deutscher Baumschulen = BDB).

     

    Verwendete Materialien & Methoden in biologisch produzierenden Baumschulen

    Für die Topferde wird ein weitgehender Verzicht auf Torf angestrebt. Stattdessen finden verschiedene andere Zuschlagsstoffe, wie z.B. Holzfasern oder Rindenprodukte zunehmend Verwendung. Der Verzicht auf leicht-lösliche Düngemittel bewirkt auch hier, daß die Pflanzen den Nährstoffen hinterherwachsen müssen und dadurch hohe Widerstandskräfte entwickeln.

    Eine wassersparende Bewässerungstechnik und durch Tröpfchenbewässerung, Auffangbecken oder Vließmattenbewässerung sowie geschlossene Wasserkreisläufe helfen bei der Einsparung von wertvollem Grundwasser.

    Da die Nachfrage nach Container-Pflanzen auf Grund der damit verbundenen Pflanzzeit zunimmt, sind ökologische Baumschulen auch in diesem Bereich eine umweltschonende und ressourcensparende Alternative.

    Die Versorgung der Gehölze mit Nährstoffen erfolgt durch geeignete Fruchtfolgen und Kompostwirtschaft. Im ökologischen Landbau steht vor allem die Fruchtbarkeit des Bodens im Vordergrund, alle Bewirtschaftungsmaßnahmen haben sich dem unterzuordnen. Pflanzen im lebendigen Boden sind in der Lage sich auch ohne Zukauf von leicht-löslichen Nährstoffen ausreichend mit Nährstoffen zu versorgen.

    Ein wesentlicher Vorteil des Ökologischen Anbaus ist der konsequente Verzicht auf chemisch-sythetische Pflanzenbehandlungsmittel. Die Belastung der Umwelt wird dadurch reduziert. Der Einsatz von Pestiziden hat inzwischen zu einer Belastung sämtlicher Umweltmedien geführt, sogar unseres Trinkwassers. Die jetzt z.T. die Trinkwasserversorgung bedrohenden Pestizidfunde zeigen deutlich, daß nur der völlige Verzicht auf den Einsatz von Pestiziden unsere Umwelt nachhaltig vor den Risiken des Pestizideinsatzes schützen kann.

    Dem dramatischen Verlust an Tierarten entgegnen die Ökologischen Baumschulen durch Anpflanzung von Hecken, Bäumen und Wildkrautstreifen. Diese Strukturelemente beleben die Landschaft und bieten wichtigen Lebensraum für viele bedrohte Arten. Gleichzeitig wird die Nützlingsfauna effizient gefördert.

    Die Produkte des ökologischen Landbaus werden nach strengen Anbaurichtlinien umweltfreundlich erzeugt. Dies wird durch eine konsequente Kontrolle ihrer Mitglieder durch die Verbände des Ökologischen Landbaus und durch staatlich anerkannte Kontrollstellen garantiert.

    Die aktuelle Situation der ökologischen Baumschulwirtschaft
    Die Gruppe der Baumschulen, die nach den Richtlinien des Ökologischen Landbaus arbeiten, ist zur Zeit noch recht klein. Vieles befindet sich noch im Aufbau und der Erfahrungsaustausch steht im Mittelpunkt. Das Problem ist, das es im Unterschied zur ökologischen Landwirtschaft einen wesentlichen Unterschied gibt. Während es für ökologisch produzierte Nahrungsmittel ein Bewußtsein gibt und damit einen Markt, herrscht für ökologisch gezogene Gehölze nur ein geringes Bewußtsein und dementsprechend kein Markt. Die gekauften Ziersträucher, Bäume u.s.w…. werden ja nicht “gegessen”. Die Verbraucher sollten aber wissen, daß sie mit dem Kauf ökologisch gezogener Gehölze kontrollierte und gesündere Pflanzenqualitäten erwerben und die Natur und Umwelt durch diese Anbaumethoden nachhaltig schützen.


  • Hier ein kleiner Einblick in die ökologische Baumschulwirtschaft und unseren Betrieb: